Erdmandel

Während in Spanien Erdmandeln zum kulinarischen Alltag gehören, sind sie in unseren Breitengraden kaum bekannt. Ein Wunder, denn wir stürzen uns ja liebend gerne auf jedes schmackhafte Superfood. Dass es sich bei den Erdmandeln um ein solches handelt, zeigt unser Beitrag.

Erdmandel-InfoErdmandel gelten als besonders gesund! (Foto by: jirkaejc / Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Der Name trügt. Bei der Erdmandel handelt es sich nicht um eine Mandelsorte.
  • Vielmehr gehören sie zur Familie der Sauergrasgewächse; ihr botanischer Name lautet Cyperus escultentus.
  • Dabei handelt es sich um eine krautige Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hoch werden kann.
  • An den Wurzeln der Erdmandelgräser findet man kleine bräunliche Knollen.
  • Diese dienen den eigentlichen Pflanzen als Nährstoffspeicher und sind essbar.
  • Die Knollen erreichen einen Durchmesser von bis zu 15 Millimetern.
  • Wir kennen drei unterschiedliche Sorten von Erdmandeln: braune, gelbe und schwarze. Die gelben gelten als die saftigsten, fettärmsten und sind daher am beliebtesten.
  • Erdmandeln sind auch unter dem Namen Tigernuss, Erdmandelgras und Chufa bekannt.

Vorkommen, Saison

Erdmandelgewächse mögen es sonnig, warm und feucht. Ihre ursprüngliche Heimat verortet man am Ufer des ägyptischen Nils. Heute zählen Indien, Südamerika, aber auch Spanien zu den Hauptanbaugebieten der Erdmandeln. Die Erntezeit dauert von September bis in den November hinein.

Geschmack, Aroma

Erdmandeln haben ein nussiges, buttriges, etwas süssliches Aroma. Je länger man auf den Erdmandeln herumkaut, desto mehr Süsse geben sie frei. Ihre Konsistenz kann als erdig, sandig, aber durchaus angenehm bezeichnet werden.

Sind Erdmandeln gesund?

Bei der Pseudomandel handelt es sich um ein veritables Superfood, das auch von Nussallergikern und an Zöliakie leidenden Menschen problemlos genossen werden kann. Der gesundheitliche Nutzen dieser Kraftpakete ist immens:

  • In 100 Gramm Erdmandeln stecken 360 Kalorien.
  • Sie enthalten sattsam Antioxidantien, die helfen, freie Radikale abzuwehren. Somit helfen sie, unsere Zellen gesund zu halten.
  • Der hohe Anteil an Phosphor und Kalzium sorgt für gesunde Knochen und Zähne.
  • Dank der vielen Ballaststoffe machen die Knöllchen nicht nur lange satt; sie sorgen auch für eine gesunde Verdauung.
  • Erdmandeln enthalten rund 25 % ungesättigte Fettsäuren, was sich auf den gesunden Cholesterinspiegel und schlussendlich positiv auf Herz und Gefässe auswirkt.
  • Darüber hinaus sagt man dem Superfood nach, stimulierend, stärkend, harntreibend und aphrodisierend zu sein.

Erdmandel-WarenkundeNäheres zur Erdmandel. (Foto by: GuteKueche.ch)

Verwendung in der Küche

Erdmandeln erhalten wir getrocknet, als Pulver, in Form von Flocken oder als Mus im Reformhaus. Die getrockneten Wurzelknöllchen lassen sich gut verpackt, kühl und dunkel aufbewahrt bis zu einem Jahr lagern. Sie können

  • roh,
  • eingeweicht,
  • gekocht,
  • gebraten oder
  • geröstet

genossen werden. Ob eingeweicht oder trocken: Erdmandeln gelten als leckerer und gesunder Vitaminbooster zwischendurch. Erdmandelflocken ergänzen das Frühstücksmüesli und machen dank hohem Ballaststoffgehalt lange satt. Sie lassen sich wie Porridge zu einem Brei kochen, der mit Früchten für einen energiegeladenen Einstieg in den Tag sorgt.

Aus dem Erdmandelmehl lassen sich feine Brote, leckere Kuchen und Guetzli herstellen. Auch für die rohköstlichen Energy-Balls eignet es sich wunderbar. Als besondere Spezialität gilt die Horchata de Chufa, eine erfrischendes Getränk, das mit Eiswasser, Zucker und Erdmandeln zubereitet wird. Erdmandelmus wiederum eignet sich für Brotaufstriche, für vegane Saucen oder in Smoothies.

Rezepte mit Erdmandel

Gerne könnt ihr euch in diesem Beitrag auch über das beliebte Speiseöl der Erdmandel informieren: Erdmandelöl.


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