Planung
Sellerie mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als Starkzehrer benötigt er einen nährstoffreichen, lockeren, gut durchlässigen Boden. Sollte sich der Boden in eurem Beet als etwas zu sauer für den Sellerie erweisen, kann man ihn mit zerkleinerten Eierschalen kalkhaltiger machen. Knollensellerie beansprucht recht viel Platz: Man rechnet mit einem Abstand von einem halben Meter zu anderem Gemüse. Besonders bei anderen Wurzelgemüsen ist es wichtig, genügend Abstand zu einzuhalten.
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Gute Partner für Knollensellerie
- Bohnen
- Kohlrabi
- Tomaten
- verschiedene Kohlarten
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Schlechte Partner für Knollensellerie
- Peperoni
- Kartoffeln
- Pastinaken
- Salat
Pflanzung, Anbau
- Wer über ein warmes Gewächshaus oder eine sonnige Fensterbank verfügt, kann Sellerie ab März vorziehen. Das dauert zwischen sechs und acht Wochen.
- Sind die Sämlinge gross genug, werden sie pikiert und in Kisten umplatziert.
- Einfacher geht es, wenn man in der Gärtnerei «gartenfertige» Setzlinge kauft.
- Wenn keine Frostnächte mehr zu erwarten sind, können diese ins Freibeet gebracht werden.
- Bevor man die Setzlinge in den Boden pflanzt, wird er von Unkraut befreit, gut gelockert und mit etwas reifem Dünger versehen.
- Es ist darauf zu achten, dass man die zarten Pflänzchen möglichst hoch in die Erde setzt, sodass sich die Knollen gut ausbilden können.
- Als idealer Abstand zwischen den Setzlingen erweisen sich 50 x 50 Zentimeter.
Balkonanbau
Dem Anbau von Knollensellerie steht auf dem Balkon nichts im Weg, sofern man einen genügend grossen Topf zur Verfügung hat, der auch das Wasser ablaufen lässt. Zudem muss der Standort zumindest teilweise besonnt sein. Damit die Knolle gedeihen kann, benötigt sie als Starkzehrer zwei Mal monatlich flüssigen Gemüsedünger. Auch sollte man das Balkongemüse ab und zu mit salzhaltigem Kochwasser wässern.
Pflege, Düngen
- Dem Knollensellerie bekommen verdichtete Böden nur schlecht. Deshalb muss der Boden für die Knolle regelmässig gelockert werden.
- Der Sellerie ist ein durstiges Gemüse, weshalb man darauf achten muss, dass er stets mit genügend Wasser versorgt ist. Vor allem in den Monaten August und September benötigt er täglich ein bis zweimal Wasser.
- Experten empfehlen, das Gemüse zwei Mal mit Dünger zu versorgen; einmal im Sommer, einmal im Herbst.
- Um das Wachstum der Knolle zu fördern, kann es helfen, es ab und zu mit gesalzenem Kochwasser zu spritzen. Dazu kann man beispielsweise das ausgekühlte Kochwasser für die Spaghetti verwenden.
Ernte
Ab Oktober ist das Wurzelgemüse bereit für die Ernte. Man lockert am besten die Erde um die Pflanze herum auf und zieht die Knolle aus dem Boden.
Lagerung / Konservierung
- Knollensellerie kann an einem kühlen Ort in einer Kiste mit Sand gelagert werden. Allerdings muss es sich dabei um einen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit handeln.
- Im Kühlschrank bewahrt man die Knolle oder die Teile davon in Zeitungspapier eingewickelt auf. So hält Sellerie mehrere Wochen.
- In Plastikbeutel sollte das Gemüse keinesfalls aufbewahrt werden, da es sonst schnell zu faulen beginnt.
- Sellerie lässt sich problemlos tiefkühlen.
Verwendung in der Küche
Die aromatische Knolle wird vor dem Zubereiten mit einen Sparschäler geschält und gewaschen. In Scheiben geschnitten, kann sie zu vegetarischen Schnitzeln verarbeitet werden. In Form von Stäbli lässt sie sich wie Ofen-Pommes-frites zubereiten. Gekocht und püriert wird Sellerie zu einer schmackhaften Beilage zu Fisch und Fleisch. Sellerie kommt in vielen Suppen zum Einsatz. Zudem ist er eine wichtige Zutat im Suppengrün.
Rezepte
- Waldorfsalat
- Asiatische Minestrone
- Selleriescheiben in Sbrinzkruste
- Sellerie-Käse-Suppe
- panierte Sellerieschnitzel
- Sahniger Sellerie-Stock
- Kartoffel-Sellerie-Aufstrich
- Selleriesalz
Weitere tolle Rezepte mit Knollensellerie findet ihr in unserer Rezeptkategorie für Sellerie Rezepte.
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