Peterli ist der Klassiker in der Küche, wenn es um Gewürze geht. Das Kraut wird im Frühling ausgesät. Ein halbschattiges Plätzchen sorgt für eine reiche Ernte, sofern der Boden mit Nährstoffen gut versorgt ist und durchgängig feucht gehalten wird.
Ist der Peterli erst einmal hoch genug gewachsen, kann sie jederzeit geerntet werden. Wenn sie abgezupft wird, wächst sie einfach wieder nach. Nach zwei Jahren muss sie allerdings erneut ausgesät werden.
Arten von Petersilie/Peterli
Es gibt zwei verschiedene Arten von Petersilie. Die glattblättrige Petersilie kann problemlos mitgekocht werden, da sie ein starkes Aroma hat, das auch beim Kochen nicht verloren geht. Sie wird auch als italienische Petersilie bezeichnet.
Die gekrauste Petersilie dagegen hat ein eher mildes Aroma. Sie sollte keinesfalls mitgekocht werden, da sie sonst schlapp und geschmacklos wird. Sie ist perfekt geeignet, wenn ein Gericht ansprechend garniert werden soll.
Als Garnierung kann Petersilie gehackt werden und über das Gericht gestreut werden. Vor allem in der Gastronomie sieht man jedoch auch häufig das klassische Peterlisträusschen, das einfach dekorativ mit auf den Teller gelegt wird.
Medizinische Wirkungen der Peterli
Petersilie beinhaltet sehr viel Vitamin C und hat daher auf die meisten Menschen eine belebende Wirkung. Sie regt die Verdauung an und wirkt vor allem auf die Niere und die Blase positiv.
Bei Frauen kann sie Menstruationsbeschwerden lindern und auch auf den Geburtsvorgang kann Petersilie einen positiven Einfluss ausüben.
Vorsicht ist jedoch in der Schwangerschaft geboten, da die Petersilie das Risiko einer Fehlgeburt erhöht. Kleine Mengen zum Würzen sind aber überhaupt kein Problem.
Peterli in der internationalen Küche
Natürlich ist Petersilie nicht nur in Europa sehr beliebt, sondern wird auch in anderen Ethnien verwendet. Westasiatische Länder kochen beispielsweise viel mit Petersilie, darunter die
- Türkei,
- Syrien
- der Libanon
- Frankreich - hier wird sie jedoch auch häufig durch Kerbel ersetzt, der zusätzlich leicht nach Anis schmeckt.
Peterli konservieren
Übrigens muss geernteter Peterli, der nicht benötigt wird, nicht kaputt gehen. Sie kann problemlos gleich geschnitten oder gehackt und anschliessend in Dosen eingefroren werden. So hat man auch im Winter immer frische Petersilie.
Wenn zu wenig Platz in der Gefriertruhe ist, kann Petersilie natürlich auch getrocknet werden. Die Petersilie wird zu Büscheln zusammengebunden und kopfüber an einem luftigen und trockenen Ort aufgehängt.
Verwendung in der Küche
Peterli passt prinzipiell zu allen Gerichten, die salzig gewürzt werden. Das können
- Saucen,
- Suppen,
- Gemüsegerichte,
- Salate,
- Pestos,
- Fischgerichte und
- Geflügelgerichte
sein
Aus Peterli kann man auch gemeinsam mit weiteren Zutaten feine Kräuterkrusten für Fleischgerichte bilden oder als Marinade für Grillfleisch zubereiten. Wenn diese Marinade aus Petersilie und Knoblauch hergestellt wird, spricht man von einer Persillade.
In der italienischen Küche verwendet man Petersilie zur Herstellung von Cremolata. Sie besteht aus abgeriebener Zitronenschale, viel Petersilie und klein gehacktem Knoblauch. Sie wird für Schmorgerichte benötigt.
Peterli ist ausserdem ein Standardbestandteil eines so genannten bouquet garni. Das bouquet garni besteht aus mehreren Kräutern, die als Strauss gebunden Gerichten mit längerer Kochzeit hinzugefügt werden. Die Kräuter kochen im Laufe des Garprozesses aus und geben ihren Geschmack dezent an das Gericht ab. Der Strauss wird anschliessend wieder entfernt.
Köstliche Rezepte mit Peterli:
- Peterlisuppe
- Petersilien-Mandel-Pesto
- Petersilienwurzel-Curry
- Petersilien-Tofu-Aufstrich
- Schweinekoteletts mit Gemüse und Peterli
- Petersilienkartoffeln
Weitere tolle Petersilienrezepte finden Sie in unserer Rezeptkategorie für Peterli Rezepte.
User Kommentare